„Du blöööde Ziege!“, schallt es so manchem Mädchen auf dem Schulhof entgegen. Ob die Tiere wirklich blöd sind, können Mädchen und Jungen im Wildpark Potzberg überprüfen. Dort nämlich, direkt neben dem Spielplatz, können sie die Ziegen nicht nur füttern, sondern auch streicheln. Und wenn sie mit ihnen ins Gespräch gekommen sind, vielleicht auch die Frage stellen: „Was ist die Wurzel aus 225?“. Ob das die Adler wissen? Sie ziehen bei der Greifvogelschau nicht nur die Kinder in den Bann. Auch Eltern sind fasziniert, wenn Weißkopfseeadlerin Hera blind auf dem Arm des Falkners landet. Das ist der Mann, der sich mit den Tieren auskennt und viel zu erzählen weiß. Wie sie leben, was sie fressen, wie alt und wie groß sie werden und wie sie fliegen und jagen. Das führt er hier mit ihnen vor. Auch Falke Domingo platziert sich geschickt auf dem Falknerarm. Ebenfalls zuschauen kann man Geiern und Milanen. Auch ein Andenkondor hat es bis nach Potzberg geschafft. Nach der Flugschau sehen die Kinder in der Falknerei, wie die Vögel nach Feierabend leben, in Volieren oder auf Masten. Hier können sie auch das weiche Gefieder von Eule Sammy streicheln. Anschließend geht es auf den Waldlehrpfad oder zu den Tieren, die lieber auf der Erde bleiben. Einige kennen die Kinder vielleicht von ihrem letzten Urlaub auf dem Bauernhof, wie Pferde, Esel oder Kaninchen. In den anderen Gehegen begegnen sie Wildschweinen und Rentieren, Sikahirschen und Auerochsen, Steinböcken und Murmeltieren.