Nino Schramm (Kontakt: Dorlmich), Beucha_Kirchberg_2006, Public Domain



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A38.

Wehrkirche Beucha
Bergkirche Beucha
Kirchberg 11
04824 Beucha
kg.beucha_albrechtshain@evlks.de

+49 (0) 3 42 92/ 6 82 21

http://www.stadtkirche-brandis.de
https://de.wikipedia.org/wiki/Bergkirche_Beucha
erstellt:
12.11.2017
aktualisiert:
14.11.2023
Die Wehrkirche zu Beucha ist außergewöhnlich, jedoch muss man genauer hinschauen. Geht man in Beucha vom Kirchberg aus durch den Tortunnel des Wasserturms nach oben zur Kirche, ist es zunächst nur eine nette und restaurierte Kirche. 700 Jahre hat sie bereits auf dem Buckel. Sie wurde stetig erweitert. War mal katholisch und ist jetzt evangelisch-lutherisch. Ihre Besonderheit befindet sich hinter den Mauern der Kirche. Denn sie ist unmittelbar an einen Abhang gebaut. Um sie herum liegt ein See. Diesen Abhang gab es aber zum Bau der Kirche noch nicht. Die Menschen haben den Kirchberg im Laufe der Jahrhunderte immer weiter abgetragen. Denn das Gestein ist außergwöhnlich und hat einen eigenen Namen. Der Beuchaer Granitporphyr ist das Ergebnis aus prähistorischem Magma. Geschliffen ist es besonders schön und robust. Unter anderem wurde aus dem Gestein das Völkerschlachtdenkmal gebaut. Und kennt man diesen imposanten Bau, dann ist klar, warum es an der Kirche erst einmal über drei Meter bergab geht. Vor allem in den Sommermonaten lohnt sich ein Blick auf den Kirchberg zu Beucha. Dann spiegelt sich die Sonne umso schöner in dem See, direkt unter der Kirche. Die Besichtigung kann auch um einen Spaziergang um die gesamte Anlage und den See erweitert werden. Dieser Tagesausflug kann dann in einer der zahlreichen Gaststuben in Beucha mit einem der lokalen Biere gekröhnt werden. Und vielleicht lässt sich einer der Anwohner dazu hinreißen, die Geschichte des Kirchberges zu erzählen. Der soll bereits vor tausend Jahren eine slawische Kultstätte gewesen sein. Erst nachdem die Slawen vertrieben wurden, konnte auf dem Berg eine Sakristei entstehen. Angeblich glaubten schon die Slawen an eine Magie, die in dem Berg und nun unter der Kirche, existieren soll.

 

 

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