DALIBRI, Wallfahrtskirche_Maria-Hilf_Freystadt_von_Westen, CC BY-SA 2.0 de



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A9.

Wallfahrtskirche Freystadt
Wallfahrtskirche Maria Hilf (Freystadt)
Allersberger Str. 33
92342 Freystadt
freystadt@bistum-eichstaett.de

+49 (0) 91 79/ 90 26 6

http://www.kirche-freystadt.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Wallfahrtskirche_Maria_Hilf_(Freystadt)
erstellt:
21.04.2017
aktualisiert:
18.01.2023
Im Norden von Freystadt erhebt sich die imposante Wallfahrtskiche Maria Hilf mit ihrer mächtigen, grünen Kuppel. Im Unterschied zu zahlreichen anderen Wallfahrtsorten verdankt sie ihren Ursprung nicht einem Wunder oder einer himmlischen Erscheinung. Der Legende nach waren es vielmehr zwei Buben, die anno 1644 in Freystadt einen kleinen Opferstock mit einem Marienbild aufstellten. Eigentlich wollten die Jungen damit nur ihr Taschengeld aufbessern. Ihre kleine Kapelle aus Holz und Lehm erfuhr aber rasch einen so großen Zulauf, dass der Bürgermeister von Freystadt, ein Herr Friedrich Kreichwick, von 1664 bis 1667 eine neue, diesmal steinerne Kapelle errichten ließ. Darin befand sich auch schon eine geschnitzte Marienstatue. Sehr bald wurde auch diese Kapelle für die zahlreichen Pilger zu klein und man beschloss den Bau einer großen Wallfahrtskirche. Der Grundstein dafür wurde im Jahr 1700 von Ferdinand Lorenz Graf von Tilly, einem Nachfahren des berühmten Feldherrn aus dem 30-jährigen Krieg gelegt. Der Architekt des Neubaus war kein Geringerer als der spätere bayerische Oberhofbaumeister Antonio Giovanni Viscardi. Er plante den Grundriss der Kirche in Form eines griechischen Kreuzes, das von einer großen Kuppel überwölbt wird, die von vier kleinen Ecktürmen eingefasst ist. Das Innere der Kirche wurde von dem berühmten italienischen Stuckateur Pietro Francesco Appiani gestaltet. Seit ihrer Fertigstellung im Jahr 1710 ist die Wallfahrtskirche Maria Hilf einer der bedeutendsten Zentralbauten des deutschen Hochbarock. Nachdem sie in den letzten Jahren noch einmal aufwendig restauriert wurde, erstrahlt sie wieder in voller Pracht und ist für Pilger aus Nah und Fern ein beliebtes Wallfahrtsziel.

 

 

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