Einsamer Schütze, Museum_Kalkriese_005, CC BY-SA 3.0



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A1.

VARUSSCHLACHT
VARUSSCHLACHT - Museum und Park Kalkriese
Venner Straße 69
49565 Bramsche
kontakt@kalkriese-varusschlacht.de

+49 (0) 54 68/9 20 40

http://www.kalkriese-varusschlacht.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Varusschlacht
erstellt:
14.10.2016
aktualisiert:
22.11.2023
„Als die Römer frech geworden, zogen sie nach Deutschlands Norden, vorne mit Trompetenschall ritt der Generalfeldmarschall, Herr Quintilius Varus.“ Joseph Victor von Scheffel beschreibt sie in seinem Lied, aber Informationen über die Varusschlacht haben wir nur von römischen Geschichtsschreibern. Die Römer wollten ihre Herrschaft auf die Gebiete rechts des Rheins ausdehnen. Bei den Kämpfen gerieten sie im Jahre 9 nach Christus in einen germanischen Hinterhalt. Das Heer unter der Führung des Cheruskers Armin besiegte in wenigen Tagen drei römische Legionen. Varus, der sie anführte, stürzte sich noch auf dem Schlachtfeld in sein Schwert. Die Römer zogen sich daraufhin ganz aus dem Gebiet zurück. Über viele Jahrhunderte suchte man nach dem Ort der Varusschlacht. Nun ist er gefunden. Erst 1987 fand ein britischer Hobby-Archäologe Münzen und Waffen bei Kalkriese nördlich von Osnabrück. Bei den anschließenden Grabungen kamen nicht nur Gegenstände aus Militär und Alltag zum Vorschein. Gruben mit Menschen- und Tierknochen deuten darauf hin, dass Soldaten erst nachträglich bestattet werden konnten. Darüber berichten auch die römischen Schriftsteller. Das eindrucksvollste Fundstück ist die eiserne Gesichtsmaske eines römischen Helmes. Sie war ursprünglich mit Silber belegt. Die Maske und viele weitere Fundstücke geben im Museum und Park Kalkriese einen faszinierenden Einblick in die Geschichte. Besucher können erleben, wie aus vielen Einzelteilen ein anschauliches Bild der Varusschlacht entsteht, das immer umfangreicher wird, denn ein Ende der Grabungen ist nicht in Sicht. Erst ein Bruchteil des 17 Kilometer langen und zwei Kilometer breiten Gebietes ist bislang untersucht.

 

 

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