Tilman2007, re-darkened by Ulamm (talk) 23:47, 23 January 2018 (UTC), Ulm,_Münster-001darker, CC BY-SA 3.0



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A7 und der A8.

Ulmer Münster
Ulmer Münster
Münsterplatz 21
89073 Ulm
info@ulmer-muenster.de

0731 - 3799450

https://www.ulmer-muenster.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Ulmer_M%C3%BCnster
erstellt:
09.03.2017
aktualisiert:
09.10.2023
Das Ulmer Münster hat mit 161,53 Metern nicht nur den höchsten Kirchturm der Welt, es ist auch die größte evangelische Kirche überhaupt. 1530 wechselte das Bauwerk die Konfession – weil die Ulmer es so wollten. Bei einer Volksabstimmung hatten 87 Prozent dafür gestimmt, dass ihr Münster evangelisch werden sollte. Trotz dieser friedlichen demokratischen Entscheidung kam es zu einem Wutausbruch uns 60 Altäre wurden zerstört. An manchen Stellen, wie etwa in der „Bessererkapelle“, sind noch immer die Spuren der Spitzhacken zu sehen. Vielleicht hätten die Ulmer ein wenig behutsamer mit dem ehrgeizigen Bauprojekt umgehen sollen. Denn seitdem 1377 der Grundstein gelegt worden war, hatte das Münster nie aufgehört eine Baustelle zu sein: Bei der Weihe 1405 hatte es noch ein Notdach. Als 1490 der Westturm knapp vor seiner Vollendung stand, zeigten sich schon wieder erste Verfallserscheinungen: Fundamente und Außenmauern gaben nach. Die Seitengewölbe mussten abgerissen werden. Die Nordwand des Münsters ist noch heute 27 cm aus dem Lot. Fast möchte man angesichts solcher Vorkommnisse folgender Legende glauben: Es wird nämlich erzählt, dass die Ulmer Holz für die Münsterbaustelle in die Stadt schaffen wollten. Weil sie es aber quer auf ein Fuhrwerk geladen hatten, passte es nicht durch das schmale Stadttor. Sie hatten schon beschlossen, das Tor einzureißen, als ihnen ein kleiner Spatz ein Licht aufsteckte. Sie beobachteten, wie er einen Strohhalm längs in einen Mauerspalt steckte – und kamen so auf die Idee, auch das Bauholz längs auf den Wagen zu legen. Zum Dank setzten die Ulmer dem schlauen Vogel ein Denkmal aufs Münsterdach, das auch heute noch zu sehen ist.

 

 

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