
Johann H. Addicks - addicks@gmx.net, Stiftskirche_Sankt_Peter_und_Alexander_Aschaffenburg, CC BY-SA 3.0
Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A3.

Stiftsbasilika
Stiftspfarrei St. Peter und Alexander
Stiftsgasse 5
63739 Aschaffenburg
info@stiftsbasilika.de
+49 (0) 60 21/ 2 24 20
http://www.stiftsbasilika.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/St._Peter_und_Alexander_(Aschaffenburg)
Stiftsgasse 5
63739 Aschaffenburg
info@stiftsbasilika.de
+49 (0) 60 21/ 2 24 20
http://www.stiftsbasilika.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/St._Peter_und_Alexander_(Aschaffenburg)
erstellt:
25.12.2016
aktualisiert:
27.01.2022
Seit über 1000 Jahren prägt die Stiftsbasilika St. Peter und Alexander das Stadtbild von Aschaffenburg. Sie gilt als die älteste Kirche der Stadt. Das dazugehörige Stift, eine Gemeinschaft von weltlichen Priestern, wurde um 950 von Herzog Luidolf von Schwaben und seiner Gemahlin Ida gegründet. Als Aschaffenburg samt Stift im Jahre 982 ans Bistum Mainz fiel, blühte die Stadt in der heutigen Rhein-Main-Region auf. Aschaffenburg wurde die bevorzugte Residenz der Mainzer Erzbischöfe. Im 17. Jahrhundert erbauten sie hier das Schloss Johannisburg, das heute als eines der bedeutendsten Bauwerke der deutschen Renaissance gilt. Zusätzliche Bedeutung erlangte Aschaffenburg durch seine Lage an einer der wichtigsten Handelsstraßen dieser Zeit. 1803 wurde das Stift im Zuge der Säkularisierung aufgelöst, die Basilika wurde zur Pfarrkirche. Aschaffenburg selbst war von da an bayerisch. Erst 1957 kehrten die kirchlichen Gebäude in den Besitz der Stiftung St. Peter und Alexander zurück. Ein Jahr später, zur 1000-Jahr-Feier des Stifts, erhob Papst Pius XII. die Stiftskirche zur „Basilica Minor”. Damit ist das Aschaffenburger Gotteshaus die einzige päpstliche Basilika im Bistum Würzburg. Noch heute sind hier Kunstschätze zu sehen, die einen Besuch des Ortes wert sind. Das wohl berühmteste Werk ist die „Beweinung Christi” von Matthias Grünewald. Vermutlich ist die bemalte Tafel der einzige erhaltene Teil eines kompletten Grünewald-Altars. Die nördliche Wand des Kirchenschiffes wird von einem riesigen ottonischen Kruzifix dominiert. Eine Holzprobe vom Corpus des Kreuzes weist auf eine Entstehung um 980 hin. Es ist damit nur wenig jünger als das berühmte Gerokreuz des Kölner Doms.
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