PaulT (Gunther Tschuch), Suesser_See_O_Luftbild, CC BY-SA 4.0



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A38.

Seegebiet Süßer See
BESUCHERZENTRUM GOETHESTADT BAD LAUCHSTÄDT
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https://www.goethestadt-bad-lauchstaedt.de
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BC%C3%9Fer_See
erstellt:
12.11.2017
aktualisiert:
16.11.2023
Schon seit über 1000 Jahren wird der Süße See als Anhaltspunkt für Burgen und Schlösser genommen. Der See ist immer gleich bezeichnet wurden. Die Burg der Adeligen, die direkt am Ufer des Sees steht, erhielt im Laufe der Zeit allerdings unterschiedlichste Bezeichnungen. Heute hat sich Seeburg durchgesetzt. Es beschreibt die Lage des Renaissanceschlosses auch besser als Hoohseoburg oder Ocsiburg. Denn der malerische See macht das alte Renaissanceschloss erst so idyllisch und märchenhaft. Beinahe zwölf Kilometer müssen zurückgelegt werden, um einmal um den See herum zu kommen. Dabei ist aber nicht nur die Seeburg sehenswert, um die herum sich ein wunderschönes historisches Örtchen entwickelt hat. Es sind auch noch Wüstungen, also Überreste alter Siedlungen an den Ufern zu finden. Und folgt man der Bösen Sieben, der Quelle, die den See speist, gelangt man nach Wormsleben. Wormsleben ist ein kleiner Ort und Teil der Gemeinde des Seegebiets. Es ist ein ruhiger und beschaulicher Ort, der allerdings eine lustige Gedenktafel hat. Die erinnert an „Luthers Kalten Stelle“. Denn die Gegend ist eigentlich durch zahlreiche Tieflandmulden windgeschützt. An der „Kalten Stelle“ ist dieser Bereich aber vorbei. Was hat Luther aber damit zu tun? Auf seiner letzten Reise von Wittenberg nach Eisleben, ist er über Wormsleben gereist. An der Kalten Stelle angekommen, überkam ihn ein kaltes, eisiges Gefühl. Er habe sogar Schmerzen im linken Arm bekommen und sei in Ohnmacht gefallen. Luther selbst hat dem Wind die Schuld gegeben. In einem Brief an seine Frau schrieb er: Und wahr ist’s, da ich bei dem Dorf war, ging mir ein solch kalter Wind hinten in den Wagen ein auf meinen Kopf durchs Baret, als wollt mir’s das Hirn zu Eis machen.“ Und so kann am Süßen See sogar eine Wegmarke Luthers festgemacht werden. Und wem der Spaziergang um den See doch zu beschwerlich werden sollte, der kann sich in einer der zahlreichen Gaststätten ausruhen. Und im See selbst darf natürlich auch gebadet werden. Und dann schmeckt man vielleicht heraus, dass der See eigentlich sehr salzig ist.

 

 

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