Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gehen auf Schloss Romrod eine faszinierende Verbindung ein. Denn die Geschichte des Schlosses reicht weit hinein in die vergangenen Jahrhunderte. Das heutige Schloss geht zurück auf eine Burg, die wohl im 11. Jahrhundert gebaut wurde. Der Platz für den Bau der Burg war mit Bedacht gewählt: An der Kreuzung zwei wichtiger Wege, eines Handelswegs und einer Heerstraße. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Burg mehrfach ihren Besitzer. Nicht ohne Grund. Denn die Lage Romrods an der Heerstraße „Durch die kurzen Hessen“ schadete dem Schloss immer wieder erheblich. Wiederholt wurde das Gebäude angegriffen und zerstört. Das änderte sich erst unter Großherzog Ludwig IV. von Hessen, der das Schloss 1879 restaurieren ließ und ihm sein heutiges Aussehen gab. Doch wieder wurde das Schloss ein Opfer des Krieges. Die Weltkriege zerstörten Teile des Schlosses enorm. Nach 1945 verfiel es dann zunehmend. Erst 1996 wurde die Ruine durch die Denkmal-Akademie wieder entdeckt und mustergültig restauriert. Heute befinden sich in dem Schloss ein Hotel und die Denkmal-Akademie. Dort werden für Laien und Experten Seminare angeboten: Baustilkunde, der Erhalt von Antiquitäten oder Denkmalrecht stehen auf dem Programm. Das idyllisch im Ortskern von Romrod gelegene Schloss mit seiner 800 Jahre währenden Geschichte ist der perfekte Ort dafür, da es selbst das beste Beispiel ist für die erfolgreiche Sanierung von Baudenkmälern.