Carsten Steger, Aerial_image_of_the_Ortenberg_Castle_(view_from_the_southwest), CC BY-SA 4.0



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A5.

Schloss Ortenberg
Stadtverwaltung
Lauterbacher Str. 2
63683 Ortenberg
stadt@ortenberg.net

+49 (0) 60 46/ 80 00 0

http://www.ortenberg.net/
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Ortenberg_(Baden)
erstellt:
12.01.2017
aktualisiert:
04.10.2023
Siebentausendsiebenhundert Gulden zahlte der baltische Kaufmann Gabriel Leonhard von Berckholtz im Jahr 1833 an den badischen Staat. Dafür erhielt er ein 4,5 Hektar großes Weingut inklusive einer Burgruine. Für weitere 1,5 Millionen Gulden ließ er diese Ruine im englischen Stil wieder aufbauen – das Schloss Ortenberg in seiner heutigen Form, laut der Denkmalstiftung Baden-Württemberg das „Denkmal des Monats Februar 2010“. Bis zu seinem Tod 1863 lebte von Berckholtz auf dem Schloss. Seine Tochter, die Malerin Alexandra von Berckholtz, richtete sich im Pulverturm aus dem 15. Jahrundert ihr Atelier ein, das heute als Trauzimmer der Gemeinde Ortenberg genutzt wird. Doch die Geschichte des Schloss Ortenberg beginnt freilich weit vor der Familie von Berckholtz, die erwähnte Burgruine lässt es bereits erahnen: Schon im 11. Jahrundert wurde hier eine Burg erbaut, die Sitz der Landvögte der Ortenau wurde, also wichtig für Steuern, Zölle und Gerichtsverfahren. Im 15. Jahrundert wurde die Anlage erstmals um die Verteidigungstürme mit Kanonen erweitert. Als die Burg im 17. Jahrhundert gleich zweimal zerstört wurde, verlegte Franz de Neveu den Amtssitz der Landvögte ins fünf Kilometer entfernte Offenburg. Seit 1942 befindet sich im Schloss Ortenberg eine Jugendherberge, die insbesondere Schulklassen, Musik- und Tagungsgruppen dazu einlädt, für ein paar Tage Schlossherr oder Schlossfrau zu sein. Ganz ohne Filzpantoffeln übrigens.

 

 

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