Frank Vincentz, Sögel_-_Clemenswerth_-_Zentralpavillon_19_ies, CC BY-SA 3.0



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A31.

Schloss Clemenswerth Sögel
Schloss Clemenswerth
49751 Sögel
schloss@clemenswerth.de

+49 (0) 5952/ 9323 - 25

https://www.clemenswerth.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Clemenswerth
erstellt:
03.11.2017
aktualisiert:
22.11.2023
Der Hümmling ist ein eiszeitlicher Höhenrücken am östlichen Rand des Emstals. Obwohl dieses bäuerlich geprägte Stück Deutschland fast niemand kennt, hat es seine eigene Hymne: Das Lied vom „Hümmelske Bur“. Hier spricht man einen eigenen Dialekt: das „Hümmlinger Platt“. In dieser Gegend haben Fürsten, Bischöfe und Adlige gejagt und sich gerne weltlichen Vergnügungen hingegeben. Dazu benötigten sie ein geeignetes Refugium, welches Schloss Clemenswerth auf wunderbare Weise bieten konnte. Es wurde zwischen 1737 und 1747 im spätbarocken Stil erbaut. Die Bauherren haben sich bei der Architektur wirklich etwas Hübsches einfallen lassen. Im Mittelpunkt der Anlage steht der Zentralbau. Von diesem gehen acht Wege ab im Stil eines achtzackigen Jagdsterns. An deren Enden befinden sich die Gästepavillons, die Schlosskapelle und der Marstall. Erbauer war Kurfürst und Erzbischof Clemens August von Köln, ein Sohn Max II. Emanuel von Bayern. Deshalb wird die Schlosskapelle mit ihrem Farben- und Formenreichtum auch die nördlichste Rokoko-Kapelle Bayerns genannt. Zum Schloss gehört der Klostergarten, an dessen einem Ende die „Gloriette“ steht, das Gartenhäuschen des Kurfürsten. Gesäumt sind die Wege von hohen, in barocken Formen geschnittenen Eibenhecken. In den einzelnen Pavillons des ehemaligen Jagdschlosses sind heute Ausstellungsräume des Emslandmuseums untergebracht.

 

 

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