Emil Herfurth, Produktemarke_der_Obstland_Dürrweitzschen_AG, CC BY-SA 4.0



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A14.

Sächsisches Obstland
Obstland Dürrweitzschen AG
Obstland-Straße 48
04668 Grimma-Dürrweitzschen

03 43 86 / 95-0

https://www.sachsenobst.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Obstland_AG
erstellt:
19.05.2021
aktualisiert:
10.07.2024
Hochzeitstraditionen sind bekanntlich von Land zu Land unterschiedlich. In Sachsen war es im 16. Jahrhundert beispielsweise üblich, dass die frisch vermählten Eheleute zwei Obstbäume im Gemeindegebiet pflanzten. Eine richtige Tradition war das allerdings nicht, vielmehr eine Pflicht, denn schließlich stand es im Gesetz. Mit der Einführung des sogenannten „Ehestands-Baumgesetzes“ hatte Kurfürst August von Sachsen bei den heutigen Obstbauern einen Stein im Brett. Denn was bei Klöstern anfing und dann mit dem Vater des sächsischen Obstbaus August von Sachsen weiterging, entwickelte sich über die Zeit zu einem ertragreichen Obstanbaugebiet über Gemeindegrenzen hinweg. Birnen, Kirschen, Beeren und vor allem Äpfel – es gibt Obst, so weit das Auge reicht. Die Früchte, die häufig auch nach Bio-Standards angebaut werden, werden direkt in der Region weiterverarbeitet. Zum Beispiel zum sogenannten Hirschblut, einem Mehrfruchtwein aus Kirschen, Äpfeln und Johannisbeeren. Unter dem Slogan „Hirschblut – Teuflisch gut“ verkauft sich der Wein auf der Internetseite von Sachsenobst, aber auch in zahlreichen Geschäften vor Ort. Denn was in Sachsen Programm ist, ist die Nähe der Produkte zu ihrem Herkunftsort. Deshalb werden auch immer wieder Veranstaltungen rund um die Früchte angeboten. Egal ob Blütenwochenfest oder Apfeltag in Leisnig, bei dem der Lieblingsapfel oder die Plantagen entdeckt werden können – in Sachsen braucht es inzwischen lange kein Gesetz mehr dafür, damit sich die Menschen für Obst begeistern.

 

 

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