Harke, GüstrowSchloss&Park, Public Domain
Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A19.
Renaissance-Schloß Güstrow
Güstrow-Information
Franz-Parr-Platz 10
18273 Güstrow
info@guestrow-tourismus.de
+49(0)38 43 / 68 10 23
https://www.guestrow-tourismus.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_G%C3%BCstrow
Franz-Parr-Platz 10
18273 Güstrow
info@guestrow-tourismus.de
+49(0)38 43 / 68 10 23
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https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_G%C3%BCstrow
erstellt:
24.07.2017
aktualisiert:
05.12.2023
Für die Nackenschmerzen wird man belohnt. Viele „Ah’s“ und „Oh’s“ sind zu hören, wenn Besucher den großen Festsaal betreten und den Kopf in den Nacken legen. Vor allem die Stuckdecke lockt viele Schaulustige in das Renaissanceschloss Güstrow. Die Decke mit dem Stuck ist 1620 vollendet worden, ein Rundgang durch die Sammlungen aber erschließt Kunst aus fast 2000 Jahren. Glas aus der Antike besteht neben barocken Prunkgläsern und verspielten Luxusobjekten aus der Zeit des Jugendstils. Ergänzt wird die Ausstellung durch Glasobjekte von DDR-Künstlern. In einer weiteren Schau geht es um etwas ganz anderes. Die Kulturgeschichte der Jagd lässt sich mit Hilfe von Jagd- und Prunkwaffen und weiteren Jagdutensilien aus drei Jahrhunderten verfolgen. In anderen Sälen stehen italienische Gemälde aus dem 16. Jahrhundert den Arbeiten zeitgenössischer ostdeutscher Maler und Installationskünstler gegenüber. Hier ist für fast jeden Geschmack etwas dabei. Aber auch das Gebäude ist mehr als einen Blick wert, denn es gehört zu den wenigen Schlössern aus der Zeit der Renaissance, die in Norddeutschland erhalten sind. Neben Schwerin wurde Güstrow im 16. Jahrhundert Wohnsitz der Herzöge von Mecklenburg. Das verlangte natürlich nach einem repräsentativen Schloss. Es entstand in zwei Etappen. Von 1558 bis 1567 standen die Bauarbeiten für den West- und Südflügel unter der Aufsicht von Franz Parr. Während er aus einer italienischen Familie von Baumeistern stammte, hatte Philipp Brandin seine Wurzeln in den Niederlanden. Der Bildhauer und Baumeister ist für Nord- und Ostflügel verantwortlich. Endgültig abgeschlossen wurden die Arbeiten im 17. Jahrhundert mit dem Bau des Torhauses und der Brücke im barock-klassizistischen Stil. Der Schlossgarten lädt heute wieder zum Lustwandeln im Stil der Renaissance ein.
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