Südlich der Hansestadt Lübeck erstreckt sich ein wildromantisches Landschaftsbild rund um die Lauenburgischen Seen. Der Naturpark, in dem sich die beiden Städte Mölln und Ratzeburg befinden, grenzt im Osten an das Biosphärenreservat Schaalsee und im Westen an den Elbe-Lübeck-Kanal. 40 Seen befinden sich im Naturpark, von denen der größte der Ratzeburger See ist. Die Gegend ist so unberührt und abgeschieden, dass sich dort eine ganz besondere Flora und Fauna ausbilden konnte. Teile des Naturparks hat man daher unter besonderen Schutz gestellt. Sie dürfen deswegen auch nicht von Menschen betreten werden. Dort wächst und gedeiht alles so, wie es von der Natur vorgesehen ist. Stirbt ein Baum, dann fällt er einfach um und bietet wiederum neue Lebensgrundlage für andere Lebewesen. Aber der Besucher hat dennoch zahlreiche Möglichkeiten die Natur zu erleben. Nur etwa ein Viertel der Fläche besteht aus festem Boden, der Großteil des Parks wird von Wasser geprägt. Somit ist für jeden etwas dabei: Kanuten und Paddler können die Gewässer genießen, für Reiter und Wanderer bieten die Wege einige Abenteuer. Wer mehr über die Natur vor Ort erfahren möchte, sollte auf jeden Fall Zeit einplanen, um die zahlreichen Informationstafeln zu lesen. Doch nicht nur die Natur, die bereits seit 1961 geschützt ist, ist sehenswert. Interessant sind auch die vielen kleinen Gemeinden mit ihren Gutsanlagen, Mühlen und Fachwerkkirchen. Ratzeburg mit seinem spätromanischen Dom aus dem 13. Jahrhundert, dessen Bild sich im Ratzeburger See spiegelt, sticht hierbei besonders hervor. Etwas weiter südwestlich liegt Mölln. Die Stadt gilt als Heimat von Till Eulenspiegel. Er soll dort zahlreiche Streiche gespielt haben. Auch heute noch erinnert eine Bronzestatue an den berühmtesten Bürger der Stadt. Die Berührung seines Fußes soll übrigens Glück bringen - einen Versuch ist es sicherlich wert!