
Dreas, Glashuette_baruth_gasgenerator_2, CC BY-SA 4.0
Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A13.
Museumsdorf Glashütte
Museumsdorf Baruther Glashütte
Hüttenweg 20
15837 Baruth/Mark GT Glashütte
info@museumsdorf-glashuette.de
+49 (0) 33 70 4/ 98 09 14
http://museumsdorf-glashuette.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Museumsdorf_Baruther_Glash%C3%BCtte
Hüttenweg 20
15837 Baruth/Mark GT Glashütte
info@museumsdorf-glashuette.de
+49 (0) 33 70 4/ 98 09 14
http://museumsdorf-glashuette.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Museumsdorf_Baruther_Glash%C3%BCtte
erstellt:
10.07.2017
aktualisiert:
12.12.2023
Pottasche, Kalk und Sand, als Brennstoff Holz. Das braucht man, um Glas zu machen und davon gibt es in Brandenburg mehr als genug. Die Glasherstellung hat in der Mark eine jahrhundertealte Tradition. Fast 100 Fabrikationsstätten gab es einmal. Davon ist nur eine einzige in der ursprünglichen Form erhalten geblieben: Glashütte. Heute zu besichtigen als Museumsdorf Baruther Glashütte. 1716 wurde hier das erste Glas verhüttet. Ein Sturm hatte riesige Waldflächen der Baruther Region verwüstet. Das Bruchholz wurde bei der Glasherstellung verfeuert. In den ersten 100 Jahren gingen die Geschäfte nicht besonders gut, aus Geldmangel musste die Hütte immer wieder geschlossen werden. Gearbeitet wurde, wenn genügend Holz da war und entsprechende Aufträge vorhanden waren. Erst nach 1830 gingen die Geschäfte besser. Man hatte in Glashütte ein besonders reines Milchglas für die Produktion von Lampenschirmen erfunden, das reißenden Absatz fand. Schon 1844 wurden jeden Monat 50.000 Lampenschirme und 300.000 Zylinder für Petroleumlampen hergestellt. Immer mehr Öfen wurden in Betrieb genommen, 1861 entstand ein neuer Hüttenkomplex mit Nebengebäuden und Wohnhäusern für die Arbeiter. Im gleichen Jahr wurde auch der Brennstoff Holz durch Gas ersetzt. Die Zahl der produzierten Lampenschirme und –zylinder stieg auf vier Millionen. Bis 1980 wurde in Glashütte gearbeitet. Dann machten technische Mängel die sofortige Stilllegung der Anlage erforderlich. 27 Tonnen flüssiges Glas im Brennofen kühlten ab zu einem einzigen gigantischen Block. Seit 1983 steht Glashütte als Flächendenkmal unter Schutz. Nach der Wende begannen Rekonstruktionsarbeiten. 1995 konnte das gesamte historische Ensemble von 1861 zur Besichtigung freigegeben werden.
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