
JensKunstfreund, Das_Kunstmuseum_Schwaan_in_der_ehemaligen_Wassermühle_des_Ortes, CC BY-SA 4.0
Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A19 und der A20.
Künstlerkolonie Schwaan
Kunstmuseum Schwaan
Mühlenstraße 12
18258 Schwaan
info@kunstmuseum-schwaan.de
+49 (0) 38 44/ 89 17 92 94
http://www.kunstmuseum-schwaan.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstlerkolonie_Schwaan
Mühlenstraße 12
18258 Schwaan
info@kunstmuseum-schwaan.de
+49 (0) 38 44/ 89 17 92 94
http://www.kunstmuseum-schwaan.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstlerkolonie_Schwaan
erstellt:
24.07.2017
aktualisiert:
05.12.2023
Wer heutzutage zum berühmten Künstler reifen will, der zieht vermutlich in die großen Metropolen Paris, London oder Berlin. Dabei gab es eine Zeit, in der Künstler sich weniger nach dem rastlosen, wilden Stadtleben sehnten, sondern lieber raus aufs Land wollten. Ein Beispiel dafür ist die mecklenburgische Kleinstadt Schwaan. Die war im 19. Jahrhundert zwar schon häufiger zum Reiseziel einzelner Künstler geworden, die sich dort von der Natur zu neuen Motiven inspirieren lassen wollten. Doch erst zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde Schwaan zur Heimat einer heute wiederentdeckten Künstlergruppe: Die Künstlerkolonie Schwaan. Gegründet wurde die vom in Schwaan geborenen Maler Franz Bunke. Der war erst nach Rostock, dann nach Berlin und zuletzt nach Weimar gezogen, um dort von größeren Malern das Handwerk zu lernen. In Weimar wurde er dann selbst Professor an der Weimarer Malerschule. Dort konnte er Kollegen und Schüler von der Idee überzeugen, gemeinsam nach Schwaan zu gehen. Ab 1892 verbrachten Bunke und andere Künstler regelmäßig Zeit in Schwaan. In den folgenden Jahren kamen immer mehr Kollegen dazu. Und so entstanden in der Zeit bis zum Ersten Weltkrieg eine Vielzahl an Bilden – die in den Jahren des Dritten Reichs allerdings gänzlich in Vergessenheit gerieten. Heute werden sie im Gebäude der alten Wassermühle in Schwaan in einer Dauerausstellung präsentiert. Und die zeigt: Wer große Kunst sehen will, der muss nicht immer die große Stadt. Eine Reise aufs Land tut's manchmal auch.
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