(User:Alma), Steinbruchrestloch_Königshain, CC BY-SA 3.0



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A4.

Königshainer Berge
Gemeinde Königshain
Dorfstraße 82
02829 Königshain
gemeinde.koenigshain@koenigshain-ol.de

035826 60289

http://www.koenigshain.com
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigshainer_Berge
erstellt:
04.01.2017
aktualisiert:
15.11.2023
Die Königshainer Berge sind das kleinste Mittelgebirge Deutschlands. Das kuppige und bewaldete Granitgebiet im Niederschlesischen Oberlausitzkreis ist ein ganz außergewöhnliches Fleckchen Natur. Deshalb wurde zum Beispiel beim Bau der Autobahn Dresden – Görlitz unter dem Gebirge ein über drei Kilometer langer Tunnel angelegt, um Flora und Fauna der Berge zu schützen. Die Schönheit der Natur wurde schon früh erkannt. Der preußische König Friedrich Wilhelm IV. kaufte die Granitklippe „Totenstein“ und schenkte sie der Gemeinde Königshain, allerdings mit der Auflage, nichts daran zu verändern. Heute steht das gesamte Gebiet unter Landschaftsschutz. Die bis heute bewahrten Granitfelsen sind allerdings nur die Reste weit höherer Felstürme. Ursprünglich gab es hier über 100 bis zu 24 Meter hohe Steintürme. Weil ihr Granit aber ein idealer Baustoff war, wurden die Granitfelsen lange als Steinbrüche genutzt. Granit aus den Königshainer Bergen findet man unter anderem im Reichstagsgebäude in Berlin und auf Rügen im Leuchtturm von Kap Arkona. Die Königshainer Berge sind heute ein beliebtes Ziel für Kletterer, das fast sämtliche Schwierigkeitsgrade bietet. Für Anfänger und Fortgeschrittene ist etwas dabei. Wer nicht klettern will, kann auf den Natur- und Steinbruchlehrpfaden wandern. Für Kulturinteressierte gibt es im Königshain ein Granitabbaumuseum. Außerdem lohnt sich ein Besucht in der Stadt Königshain mit dem herrlichen barocken Wasserschloss. Sehenswert sind dort außerdem der Steinstock, das älteste Gebäude der Lausitz, und die Kirche aus dem Jahr 1326.

 

 

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