GFreihalter, Elchingen_St._Peter_und_Paul_42, CC BY-SA 3.0



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A8.

Klosterkirche Oberelchingen
Klosterkirche Oberelchingen
Klosterhof 7
89275 Elchingen
pg.elchingen@bistum-augsburg.de

O731-264362

http://www.pfarrgemeinde-oberelchingen.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/St._Peter_und_Paul_(Oberelchingen)
erstellt:
27.03.2017
aktualisiert:
09.10.2023
Der „Heilige Berg” von Oberelchingen ist ein Wallfahrtsort mit langer Tradition. Seit 1644 pilgern Menschen zur Statue der „Maria von den Sieben Schmerzen”. Zum einen liegt das daran, dass in der Barockzeit die Wallfahrt aufblühte. Zum anderen ist es der "Heilige Berg" selbst gewesen, der die Menschen anlockte. Gestiftet wurde das Kloster um 1100 von einem Grafen Albert von Ravenstein. Seinem Willen entsprechend zogen Benediktiner ein. Zunächst lag die Klosteranlage an der Donau, wurde später jedoch auf den Berg verlegt, auf dem ursprünglich eine Burg stand. Durch Brände und Kriege wurde das Kloster in den folgenden Jahrhunderten mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Die Wallfahrtskirche ist prachtvoll ausgestattet. Sehenswert sind vor allem der im Spätrokoko gestaltete Mönchschor und die Gemälde des Trierer Hofmalers Janarius Zick. Sie zeigen die fünf „Freuden Marias”. Im linken Seitenschiff findet man den Gnadenaltar mit der Statue der „Maria von den Sieben Schmerzen”. Die Kirche steht für dabei aber auch für den Neuanfang und den Wiederaufbau. Allein Zum Jahrhundertfest 1744 wurden bereits über 40.000 Pilger gezählt. Erst mit der Auflösung des Klosters 1803 nahm die Zahl der Wallfahrer ab. Heute ist die Wallfahrtskirche zugleich die Pfarrkirche von Oberelchingen. Betreut werden die Besucher von vier Oblatenpatres. Sie wohnen im ehemaligen Pfarrhaus, das heute als kleines Kloster dient. Nach der Auflösung des Klosters wurden auch große Teile der umfangreichen Anlage zerstört. Das heutige Martinstor war ursprünglich das Klostertor und lässt die Größe der Anlage ahnen. 1805 wurde die Kirche letztmalig besetzt. Und zwar von keinem geringeren als Napoleon. Nach der Schlacht von Elching gegen die Österreicher ist er am 14. Oktober dort eingezogen. So kann auch auf den Spuren Napoleons gewandert werden, der sich nicht nur wegen der reich beschmückten Räume für die Wallfahrtskirche Oberelchingen entschieden hat. Denn nicht nur die Kirche lohnt, sondern auch ein Besuch auf dem „Heiligen Berg”. Der Ausblick über das Donautal ist atemberaubend.

 

 

« zurück zur Startseite Reisen