Dixflips, Vogelperspektive_Marienstern, Public Domain



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A4.

Kloster Marienstern Kloster Marijina hwezda
Zisterzienserinnen-Abtei St. Marienstern
Ćišinskistr. 35
01920 Panschwitz-Kuckau
kloster@marienstern.de

+49 (0) 35 79 6/ 99 43 1

https://www.marienstern.de
https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_St._Marienstern
erstellt:
04.01.2017
aktualisiert:
16.01.2024
Zwischen den sanften Hügeln, den Feldern, Wäldern und kleinen Dörfern der Oberlausitz liegt ganz am Rande von Panschwitz-Kuckau das Kloster Sankt Marienstern. Die Abtei der Zisterzienserinnen hat Land und Leute in der gesamten Region über Jahrhunderte geprägt. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war die Äbtissin von Marienstern Herrin über fast 60 Dörfer und zwei Städte. Im Kloster wurde Recht gesprochen, Marienstern hatte sogar die hohe Gerichtsbarkeit, konnte also auch Leibstrafen und die Todesstrafe verhängen. Gegründet wurde St. Marienstern bereits im Jahr 1248 durch die Herren von Kamenz. Es ist eines der wenigen Frauenklöster des Zisterzienserordens in Deutschland, das seit seiner Gründung ohne Unterbrechung bestand. Während viele andere Klöster im Laufe der Jahrhunderte aufgegeben oder umfunktioniert wurden, widerstanden die Zisterzienserinnen Plünderungen und Enteignungsversuchen. Nur das Bierbrauen wurde den Nonnen zu DDR Zeiten verboten. Das Bier, das heute im Klosterstübel ausgeschenkt wird, stammt in Wirklichkeit aus der Stadtbrauerei in Wittichenau. Die Nonnen, die noch heute nach dem Grundsatz „Ora et labora“ – „Bete und arbeite“ im Kloster leben, widmen sich vor allem der caritativen Pflege. Sankt Marienstern kann in weiten Teilen besichtigt werden. Kirche, Museum, Garten, Gaststätte und Klosterladen stehen den Besuchern offen. Nicht zugänglich ist das Klausurgebäude, in dem die Schwestern leben. Besonders sehenswert ist die spätgotische Klosterkirche. Die Hallenkirche gehört zu den ältesten Gebäuden des Klosters und ist bis heute das Herzstück der Abtei. Zum Kloster gehört auch die nahe Wallfahrtsstätte Rosenthal, zu der Pilger aus Nah und Fern reisen, um die kleine Holzfigur der Gottesmutter Maria mit dem Kind zu verehren.

 

 

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