Andreas Schwarzkopf, Kath._Pfarrkirche_St._Laurentius_in_Kenzingen, CC BY-SA 3.0



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A5.

Kenzingen Historische Altstadt
Stadt Kenzingen
Hauptstraße 15
79341 Kenzingen
post@kenzingen.de

+49 (0) 76 44/ 90 00

http://www.kenzingen.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Kenzingen
erstellt:
12.01.2017
aktualisiert:
04.10.2023
„Karneval“, „Fasching“, „Fastnacht“ – die Bräuche im Vorfeld der vorösterlichen Fastenzeit haben verschiedenste Namen. In Kenzingen nennt man sie „Fasnet“ und man dehnt die „Fünfte Jahreszeit“ auf ganze zwölf Monate aus – zumindest in der „Oberrheinischen Narrenschau“: Hier sind auf fünf Etagen über 300 Figuren in ihrem „Narrenhäs“ ausgestellt, dem alemannischen Narrengewand mit kunstvoll geschnitzter Holzmaske. Während man die Narrenfiguren oder Videos, Orden, Embleme, Briefmarken und Stempel mit fasnächtlichen Motiven betrachtet, klingen Narrenmärsche durch das Haus. Die „Oberrheinische Narrenschau“ befindet sich in einem historischen Gebäude der Altstadt von Kenzingen, die heute als Gesamtensemble denkmalgeschützt ist. Der Ort im Breisgau wurde schon 772 erstmals erwähnt und erhielt im Jahr 1249 das Stadtrecht, von Rudolf II. der Adelsfamilie Üsenberg. Ihm zu Ehren wurde 1824 der Üsenbergbrunen mit Standbild errichtet. Von 1564 bis 1805 gehörte Kenzingen zu Österreich, dessen rot-weiß-rote Landesflagge noch heute im Stadtwappen zu sehen ist. Übrigens zeigt das Wappen auch zwei blaue Fische, die Rücken an Rücken liegen, und für die es bisher keine Erklärung gibt. Einige Erkläungen gibt es hingegen zu verschiedenen Gebäuden der denkmalgeschützten Altstadt: So wurde das 1520 errichtete historische Rathaus nach erheblichen Schäden nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut und erweitert. Noch deutlich älter ist die St.-Laurentius-Kirche. Sie stammt aus den ersten Jahren Kenzingens als Stadt und ist das älteste erhaltene Gebäude der Stadt und hat 800 Jahre Geschichte beinahe schadlos überstanden. Die dreischiffige gotische Kirche wurde im 18. Jahrundert barock umgestaltet, Anfang des 20. Jahrunderts erhielt aber zumindest der Chor seine gotische Form zurück, während die Kirchtürme deutlich erhöht wurden.

 

 

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