PaulT (Gunther Tschuch), Saarland_Homburg_Schlossberghoehlen_07, CC BY-SA 4.0



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A6.

Homburg Schlossberghöhlen
Schlossberghöhlen
Schlossberg-Höhen-Straße 1
66424 Homburg
schlossberghoehlen@homburg.de

+49 (0) 68 41/ 20 64

http://www.homburg.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlossbergh%C3%B6hlen
erstellt:
20.01.2017
aktualisiert:
19.10.2023
Der Schlossberg mit seinen schönen Aussichtspunkten ist das Wahrzeichen von Homburg. 1172 nahm die Geschichte der Stadt auf seinem Gipfel ihren Anfang. Denn damals errichteten die Grafen von Homburg dort oben eine Festung, die Hohenburg. Heute sind von der mächtigen Wehranlage nur noch Ruinenreste übrig. Sie stehen zur Besichtigung offen, Schautafeln informieren über die Geschichte. Die größte Attraktion Homburgs liegt jedoch im Inneren des Berges. Denn hier erstrecken sich die Schlossberghöhlen. Mit ihren kilometerlangen Gängen auf zwölf Stockwerken und den mächtigen Kuppelhallen sind sie die größten Buntsandsteinhöhlen in Europa. Zur Besichtigung sind allerdings nur die oberen drei Stockwerke auf einer Länge von 800 Metern freigegeben. Hier liegt die Temperatur sommers wie winters konstant bei 10°C. Die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 80 und 90 Prozent. Schön anzusehen ist der Buntsandstein, dessen Farben zwischen weiß und rotbraun changieren. Wann und wie die Höhlen entstanden sind, ist nicht bekannt. Sicher ist jedoch, dass sie nicht natürlichen Ursprungs sein können, da Buntsandstein nicht zur Höhlenbildung neigt. Vermutlich waren die oberen Etagen von Beginn an mit der Hohenburg verbunden. Ein Schreiben aus dem Jahr 1708 belegt, dass die Höhlen als Lager für Munition und Lebensmittel dienten. Auch wurde in den Höhlen „Silbersand“ abgebaut. Diese besondere Sorte des Buntsandstein war früher sehr begehrt, weil sie als Scheuermittel, für Mörtel und für die Glasherstellung benötigt wurde.

 

 

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