Photo: Andreas Praefcke, Halle_Händelhaus_2012, CC BY 3.0



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A14.

Händelhaus Halle
Stiftung Händel-Haus
Große Nikolaistraße 5
06108 Halle (Saale)
stiftung@haendelhaus.de

49 (0) 3 45/ 50 09 00

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erstellt:
13.07.2017
aktualisiert:
17.11.2023
„Rinaldo“ hieß die Oper, mit der Händel 1711 die Londoner Opernfans begeisterte. Vorher war er mehrere Jahre in Italien gewesen, aber geboren ist der berühmte Komponist in Halle. Es war nur wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Händel-Festspiele in Halle fortgesetzt wurden, die 1922 erstmals stattfanden. 1948 war deren feierliche Eröffnung im Händel-Haus, das kurz darauf als Museum eröffnet wurde. In dem Renaissance-Haus auf der Dominsel wurde Georg Friedrich Händel im Februar 1685 geboren. Liebhaber des Komponisten erfahren hier fast alles über Leben und Werk. Früh war klar, dass der Knabe ein ungewöhnliches Talent hatte. Bei Friedrich Wilhelm Zachow, dem Organisten der Marktkirche der Stadt, erhielt er seine erste musikalische Ausbildung. Obwohl er zunächst Jura studierte, hatte er bald Erfolge am Cembalo und als Komponist, zum Beispiel 1705 mit seiner Oper „Almira“. In Florenz, Rom, Venedig und Neapel ließ er sich von der italienischen Oper inspirieren, 1710 wurde er Hofkapellmeister in Hannover. Damals besuchte er häufig London, wo er ab 1714 fast nur noch lebte und arbeitete. Dort ist er in der Westminster Abbey beigesetzt. Beim ersten großen Händelfest 1803 führte man zunächst sein berühmtes Messias-Oratorium auf. Seit 1952 finden die Festspiele alljährlich im Juni viele tausend Zuhörer. Dabei musiziert das Orchester auf original Instrumenten. Händel komponierte mehr als 600 Werke, davon etwa 30 Oratorien und 40 Opern. Nur wenige Schritte vom Händelhaus entfernt steht der Dom. Hier war der Komponist in den Jahren 1702 und 1703 Organist. Wegen der bemerkenswerten Akustik werden hier viele Konzerte veranstaltet. Die turmlose Hallenkirche ist während der Reformationszeit im Stil der Renaissance umgestaltet worden. Die Kanzel und Teile des Chorgestühls sind noch von der frühen Innenausstattung erhalten.

 

 

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