
PaulT (Gunther Tschuch), Gablenz_Kromlau_Restloch_Aerial, CC BY-SA 4.0
Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A15.
Geopark Muskauer Faltenbogen
Geopark Muskauer Faltenbogen
Muskauer Straße 14
03159 Döbern
info@muskauer-faltenbogen.de
+49 (0) 3 56 00/ 36 87 12
http://www.muskauer-faltenbogen.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Muskauer_Faltenbogen
Muskauer Straße 14
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https://de.wikipedia.org/wiki/Muskauer_Faltenbogen
erstellt:
16.07.2017
aktualisiert:
11.12.2023
Bergbau verändert seit Jahrhunderten zahlreiche Regionen in Deutschland. Nicht nur unter der Erde, sondern auch über den Schächten der Kohle- und Erzminen wird alles verschoben, gerodet oder zerstört, was im Weg steht. Wälder, Flüsse, sogar ganze Dörfer oder Städte mussten schon weichen. Sobald die Mine keinen Gewinn mehr bringt, werden heutzutage aufwendige Rekultivierungsprogramme gestartet. Es entstehen Seen wo vorher die Gruben waren. Wälder, wo die Erde abgelagert wurde. Und die Schächte werden zugeschüttet. Noch vor 250 Jahren ist das aber ganz anders gewesen. Ist eine Mine nicht mehr ertragreich gewesen, wurde sie einfach verlassen. Die Natur breitete sich dann wieder ungehindert aus. Allerdings blieben die Überreste erhalten. Die Pflanzen und Tierwelt musste sich mit der neuen Umgebung arrangieren. Es dauerte viel länger, bis sie sich Flora und Fauna vom Bergbau erholt hatten. Doch Mitte des 19. Jahrhunderts wollte es ein angesehener Park- und Garteninspektor besser machen. In Bad Muskau wurde über Jahrhunderte Alaunton und Alaunsalz gewonnen. Die Natur war deswegen extrem geschädigt. Eduard Petzold hatte es sich zum Ziel gemacht, diese Gegend zu Rekultivieren. Durch sein Engagement und mit Hilfe vieler Arbeiter, ist ein Naturpark mit einer bizarren Schluchten-Landschaft entstanden. Er ist ein Teil des Geoparks Muskauer Faltenbogen und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Denn was die Minenarbeiter und Betreiber damals nicht wussten ist, dass der Muskauer Faltenbogen der bislang älteste Beweis für eine Gletscherbildung in Mittel- und Norddeutschland ist. Vor über 400.000 Jahren haben Eismassen die heutigen Täler und Gräben der Region geformt. Auch wenn der Bergbau einiges zerstört hat, lassen sich heute dennoch viele Informationen zu diesem Naturspektakel finden. Es ist eine Zeitreise in die Urzeit, bevor der Mensch in die Natur eingegriffen hat. Auf einer Wanderung oder einer der zahlreichen angebotenen Führungen kann man die Geschichte der Region erleben.
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