Rudolf Stricker, Goddelau_Geburtshaus_Büchner_20110309,



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A67.

Geburtshaus Georg Büchner, Riedstadt
Das Büchnerhaus
Weidstraße 9
64560 Riedstadt

06158 4621

https://www.riedstadt.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCchnerhaus
erstellt:
21.06.2020
aktualisiert:
02.11.2023
Alljährlich wird von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung der Georg-Büchner-Preis verliehen. Es ist die höchste Literaturauszeichnung, die man in Deutschland erhalten kann. Preisträger waren unter anderem Gottfried Benn, Max Frisch und Günter Grass. Der Dichter, nach dem sich der Preis nennt, wurde 1813 im heute zu Riedstadt gehörenden Goddelau geboren. Georg Büchner studierte Medizin, Naturwissenschaften, Geschichte und Philosophie. Schon früh mischte er sich in die Politik ein. 1834 gründete er in Gießen die „Gesellschaft der Menschenrechte“. Mit dem „Hessischen Landboten“ verfasste er eine politische Kampfschrift, die mit ihrem Motto „Friede den Hütten, Krieg den Palästen“ so scharf war, dass er 1835 nach Straßburg fliehen musste. Ein Jahr später wurde er in Zürich Doktor der Medizin und Privatdozent für vergleichende Anatomie. Neben seinen politischen und wissenschaftlichen Betätigungen verfasste er in fieberhafter Arbeit eine Reihe von Theaterstücken, die ihn zu einer einzigartigen Figur in der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts machen. Seine Hauptwerke sind die Revolutionstragödie „Dantons Tod“ (1835), das Lustspiel „Leonce und Lena“ sowie der unvollendet gebliebene „Woyzeck“, eine Art Drama des kleinen Mannes. Zu Lebzeiten erlebte Büchner nur die Veröffentlichung des „Hessischen Landboten“ und von „Dantons Tod“. Heute gehören seine Stücke zum festen Repertoire der Schauspielhäuser. Georg Büchner starb mit nur 24 Jahren am 19. Februar 1837 in Zürich an Typhus. Das Geburtshaus Büchners ist der letzte Originalschauplatz in Deutschland, der an sein Leben erinnert. Das 1665 erbaute Fachwerkhaus beherbergt heute eine Ausstellung zu Leben und Werk des Dichters. Regelmäßig finden Lesungen, Konzerte und Vorträge statt.

 

 

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