Henrik Aalto, Schoenenberg_Kirche_Suedseite, CC BY-SA 3.0



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A7.

Ellwangen Schönenbergkirche
Wallfahrtskirche Schönenberg
Schönenberg 42
73479 Ellwangen (Jagst)
Pfarramt-Schoenenberg@t-online.de

+49 (0) 79 61/ 9193-70

https://schoenenbergkirche.blogspot.com/
https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6nenbergkirche
erstellt:
09.03.2017
aktualisiert:
16.10.2023
Die Geschichte Ellwangens beginnt mit einer Elchjagd – zumindest der Legende nach. Die Jagd führte einen Adligen namens Hariolf im 8. Jahrhundert in den Virgunnawald. Während er dahinritt, vernahm er plötzlich Glockengeläut, in dem er die Stimme Gottes zu hören glaubte. Dies beeindruckte Hariolf so sehr, dass er kurz darauf dem Orden der Benediktiner beitrat. Er kehrte an die bewusste Stelle im Wald zurück und gründete das Kloster Ellwangen, das schnell an Ansehen und Einfluss gewann. 1229 wurde die Siedlung rund um die Benediktinerabtei zur eigenständigen Stadt. Noch heute hat Ellwangen das Flair einer geistlichen Residenz. Vier Kirchen, ein fürstpröbstliches Schloss und eine Wallfahrtskirche prägen das Stadtbild. Die Wallfahrtskirche auf dem Schönenberg gilt als besonders bedeutend. Zum einen war sie der erste große Kirchenbau, der im Schwäbischen nach dem Dreißigjährigen Krieg angepackt wurde. Zum anderen war die Kirche eines der ersten Barockgebäude, das in der Region entstand. Leider hatte Ellwangen auch in einem dunklen Geschichtskapitel eine Vorreiterrolle: Ausgehend vom Ellwanger Schloss fand im 17. Jahrhundert eine ausufernde Hexenverfolgung statt. Frauen, Männer und sogar Kinder wurden vor den fürstlichen „Hexenrat“ geschleppt und so lange gefoltert, bis sie ihre angebliche Schuld eingestanden. Hunderte starben, weil sie Unwetter heraufbeschworen, mit dem Teufel Unzucht getrieben oder das heilige Sakrament verunreinigt haben sollen.

 

 

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