
Olga Ernst, Pilgrimage_church_of_Birnau,_Lake_Constance, CC BY-SA 4.0
Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A61 und der A63.
ehem. Wallfahrtskirche Armsheim
Evang. Pfarramt Armsheim
Bahnhofstraße 4
55288 Armsheim
kirchengemeinde.armsheim@ekhn.de
0 67 34 / 5 44
http://www.kirche-armsheim.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Wallfahrtskirche
Bahnhofstraße 4
55288 Armsheim
kirchengemeinde.armsheim@ekhn.de
0 67 34 / 5 44
http://www.kirche-armsheim.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Wallfahrtskirche
erstellt:
19.06.2020
aktualisiert:
25.07.2024
Bei der Kirche in Armsheim handelt es sich um eine evangelische Pfarrkirche im gotischen Baustil. Früher war die Kirche eine Wallfahrtsstätte für die Anhänger des sogenannten Blutwunders von Walldürn. Dem liegt folgendes Ereignis zugrunde: Um 1330 soll ein Priester einen Kelch mit Wein nach dem Abendmahl auf dem Leinentuch, auf dem er stand, verschüttet haben. Daraufhin haben sich auf dem Leinentuch das Bild des gekreuzigten Jesu Christi und elf Abbildungen seines Hauptes umgeben von Dornen, genannt Veronicae, aus dem Wein geformt. Der Pfarrer versteckte das Tuch, beichtete jedoch auf dem Sterbebett davon. Das Leinentuch wurde dort gefunden, wo der Pfarrer sein Versteck beschrieben hatte, und es begann eine Verehrung des Tuches. 115 Jahre später ging das Tuch an den damaligen Papst, wodurch eine Sanierung der Kirche angestoßen wurde. Somit konnte die Kirche in Armsheim vor dem Verfall bewahrt werden. Gotische Spitzbögen aus rotem Backstein vor hellen Wänden und Verzierungen in Form von Blüten oder Ranken an der Decke machen diese Kirche einmalig. Die Buntglasfenster wurden bei einem Unwetter zerstört und anschließend nach mittelalterlichem Vorbild eingebaut. Sie stammen aus dem 20. Jahrhundert. Der Kirchenbau wurde vom Grafengeschlecht der Veldenzer 1431 angeregt. Die Grafen von Veldenz und die Herzöge von Pfalz-Zweibrücken, hatten im 15. Jahrhundert die Stadtbefestigung verstärkt und den Turm in die Befestigungsanlage einbezogen, da er nahe an der Stadtmauer stand und hoch genug war, um die Umgebung nach Feinden abzusuchen.
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