
Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A20.
Bunker Eichental
erstellt:
11.01.2024
aktualisiert:
18.07.2024
Bunker Eichenthal: ein Ort, der die Vergangenheit erneut aufleben lässt. Tief verborgen im Herzen von Mecklenburg-Vorpommern liegt der Bunker Eichenthal, der auch als Troposphären-Funkstation 302 bekannt ist. Errichtet zwischen 1983 und 1987, war dieser geheimnisvolle Ort Teil des strategischen Kommunikationsnetzwerks des Warschauer Pakts. Die Anlage sollte die Kommunikation der Nationalen Volksarmee der DDR in Zeiten eines möglichen Nuklearkriegs sicherstellen. Die Nutzung der Troposphären-Funktechnik ermöglichte es, Funksignale über weite Strecken zu übertragen und somit auch in kriegerischen Auseinandersetzungen eine stabile Verbindung zu gewährleisten. Mit dem Ende des Kalten Krieges und der Wiedervereinigung Deutschlands verlor der Bunker seine strategische Bedeutung. Im Jahr 1990 wurde die Anlage außer Betrieb genommen und geriet in Vergessenheit. Doch die Geschichte dieses Ortes wurde nicht vollständig ausgelöscht. Heute dient der Bunker als Museum und bietet Besuchern einen faszinierenden Einblick in die militärische Kommunikationstechnologie und die geopolitischen Spannungen der damaligen Zeit. Die schwere Stahlverkleidung sowie die dicken Betonwände spiegeln die immense Bedeutung und die strenge Geheimhaltung des Ortes wider. Die Ausstellung, mit original erhaltener Technik, vermittelt ein lebendiges Bild davon, wie die Soldaten gearbeitet haben und welche Rolle der Bunker im größeren Verteidigungsnetzwerk spielte. Ein Besuch im Bunker Eichenthal lässt die Besucher in den Alltag der Soldaten eintauchen und die Herausforderungen und Aufgaben der Vergangenheit spüren.
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