
Benutzer:Hejkal, Karstwanderweg_bei_Questenberg, CC BY-SA 2.0 de
Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A38.
Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz
Tourist-Information
Niedergasse 17
06536 Südharz
info@tourismus-suedharz.de
+49 (0) 34654/ 454
http://www.bioreskarstsuedharz.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Biosph%C3%A4renreservat_Karstlandschaft_S%C3%BCdharz
Niedergasse 17
06536 Südharz
info@tourismus-suedharz.de
+49 (0) 34654/ 454
http://www.bioreskarstsuedharz.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Biosph%C3%A4renreservat_Karstlandschaft_S%C3%BCdharz
erstellt:
12.11.2017
aktualisiert:
08.11.2023
Die Südharz-Karstlandschaft sucht in Europa ihresgleichen. Vor über 250 Millionen Jahren befand sich hier, am östlichen Südharzrand, ein tropisches Meer. Als es im Laufe der Geschichte austrocknete, blieben die mächtigen Salzablagerungen des Zechsteins zurück, die nach und nach zu Gips verwitterten. Das poröse Gestein wurde von Regen und Flüssen ausgespült und so entstanden kleine und große Erdfälle, Karsttrichter und zahlreiche unterirdische Höhlen. Die einzigartige Landschaft ist heute Heimat einer äußerst vielfältigen Flora und Fauna. Auf Trockenrasenflächen gedeihen zahlreiche Orchideenarten, in den weiten Laubwäldern wachsen Buschwindröschen und Bärlauch und auf den Streuobstwiesen blühen blaue Kornblumen und roter Mohn. Die Landschaft bietet Tierarten wie der Wildkatze, dem Feuersalamander und seltenen Vögeln wie dem Schwarzstorch und dem Uhu einen idealen Lebensraum. In den vielen Karsthöhlen leben über 20 verschiedene Fledermausarten und auf den Streuobstwiesen weiden glückliche Ziegen und Schafe. Das Gebiet im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt reicht bis an die Grenzen Thüringens und ist seit 2002 als Biosphärenreservat geschützt. Zwischen Stolberg im Westen und der Rosenstadt Sangerhausen im Osten gelegen, umfasst es eine Fläche von rund 30.000 Hektar. In der einst vom Bergbau und der Hüttenindustrie geprägten Region hat die forstwirtschaftliche Nutzung maßgeblichen Einfluss auf den Baumbestand genommen. Heute wird im Biosphärenreservat wieder bewusst versucht, heimische Laubbäume und Wälder mit Altbaumbestand zu kultivieren. Neben den besiedelten Teilen der Kulturlandschaft, gibt es naturbelassene Kernzonen, in die der Mensch nicht eingreift. Diese Zonen sind Naturschutzgebiete und dürfen nur über die ausgewiesenen Wanderwege betreten werden. Einer dieser Wanderwege ist der zertifizierte Karstwanderweg, der durch das Herz des Südharzes führt.
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