Monandowitsch, Kirche_Münsterschwarzach, CC BY-SA 3.0



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A3.

Abtei Münsterschwarzach
Abtei Münsterschwarzach
Schweinfurter Straße 40
97359 Münsterschwarzach
Abtei.Muensterschwarzach@t-online.de

+49 (0) 93 24/ 20 0

http://www.abtei-muensterschwarzach.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_M%C3%BCnsterschwarzach
erstellt:
28.11.2016
aktualisiert:
27.01.2022
Münsterschwarzach, an der Mündung des Flusses Schwarzach in den Main gelegen, gehört zu den ältesten Klöstern Frankens. Um 788 begann seine Geschichte als Nonnenkloster, rund hundert Jahre später zogen Benediktinermönche in die Räume ein. Die Gemäuer haben über die Jahre selbst den größten Katastrophen getrotzt. Zahlreiche Brände, Kriegsverwüstungen und Vertreibungen konnten dem Kloster nichts anhaben. Saniert wurde das Gebäude im 18. Jahrhundert aber trotzdem. Der berühmte Baumeister Balthasar Neumann erhielt den Auftrag. Das Kloster wurde durch ihn um eine Basilika mit einer Kuppe und zwei Westtürme erweitert. 1803 wurde dann aber auch Münsterschwarzach Opfer der Säkularisierung: Der bayerische Kurfürst ließ das Kloster auflösen. Die Mönche mussten ihr Kloster verlassen der Gebäudekomplex verfiel. Schließlich wurde die Anlage samt der Balthasar-Neumann-Basilika als Steinbruch zum Abriss freigegeben. Sie wurde allerdings nicht gänzlich vernichtet. 1913 wurde die Abtei durch die Missionsbenediktiner von St. Ottilien umfassend restauriert und neu besiedelt. Die Mönchsgemeinschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Botschaft von Jesus Christus in Ost- und Südafrika, auf den Philippinen und in Korea zu verbreiten. Außerdem gehört zum Kloster ein Gymnasium, das derzeit von 850 Schülern besucht wird. Im Klosterladen kann man die hauseigenen Produkte der Abtei Münsterschwarzach kaufen: 30 Brotsorten und über 80 Wurstspezialitäten werden im Hause hergestellt. Außerdem betreiben die Mönche eine Druckerei, eine Gold- und Silberschmiede und eine Buch- und Kunsthandlung. Das Kloster bildet auch aus – und zwar nicht nur Nachwuchsmönche: Wer etwa Mediengestalter, Gas- und Wasserinstallateur oder Drucker werden möchte, kann sich hier ebenfalls bewerben. Wer mit einem Leben als Mönch liebäugelt, kann das Angebot „Kloster auf Zeit” wahrnehmen. Junge Männer haben in diesem Kurs die Möglichkeit, an den Mahlzeiten und Gebeten der Mönche teilzunehmen und in den klösterlichen Werkstätten zu arbeiten.

 

 

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