Felix Mader, Kdkb_deggendorf_0224, CC0



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A3.

Abtei Metten - Bibliothek
Benediktinerabtei Metten
Abteistr. 3
94526 Metten
benediktinerstift-metten@t-online.de

+49 (0) 9 91/ 91 08 0

http://www.kloster-metten.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Klosterbibliothek_Metten
erstellt:
25.12.2016
aktualisiert:
16.05.2023
Seit 1200 Jahren gibt es in Metten ein Augustinerstift. Als Gründer gilt der „selige Gambert”, ein begüterter Priester aus Michaelsbuch. Dieser erwarb im 8. Jahrhundert ein großes Waldstück vom bayerischen Herzog Tassilo. Zunächst lebte dort nur Utto, ein Patenkind Gamberts. Schon bald aber begann der Einsiedler Utto ein Kloster zu errichten. Holz und Granit waren reichlich da, bei den Bauarbeiten halfen die Bauern aus der Gegend mit. Im Jahre 766 war es dann soweit: Zwölf Mönche aus der Reichenau zogen im Kloster Metten ein. 1051 erhielt die Abtei von Kaiser Heinrich III. das Recht, zu Pfingsten einen Markt abzuhalten. Da es zwischen Passau und Regensburg keine anderen Märkte gab, gewann Metten so auch wirtschaftlich an Bedeutung. Bis heute findet in den Mauern des alten Benediktinerstiftes noch ein reges Klosterleben statt. Die Abtei beherbergt ein Gymnasium, ein Internat und mehrere Handwerksbetriebe. Besucher können im Kloster mitleben oder einfach nur die Gottesdienste besuchen. Sehenswert ist die Klosterbibliothek, ein Hauptwerk des süddeutschen Barock. Der Besucher betritt das weitläufige Gewölbe durch ein prächtiges Marmorportal und passiert zwei Stuckfiguren, die Weisheit und Religion repräsentieren. Puttenreliefs versinnbildlichen Motive aus Wissenschaft und Kunst. Fresken zeigen bedeutende Persönlichkeiten wie den Bischof von Canterbury, Thomas von Aquin oder Luther. Zur Bibliothek zählen uralte und sehr kostbare Bände, wie etwa die Schedel'sche Weltchronik von 1437.

 

 

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